Leiterberg ääh Mättlenfurggel
Der letzte Schneefall ist schon eine Woche her, aber aufgrund der tiefen Temperaturen geht die Lawinengefahr nur langsam zurück. Für das Wochenende brauchen wir eine Skitour die nicht zu populär ist und trotzdem genug Schnee hat - nicht so einfach. Der Leiterberg vom Waffenplatz Wichlenmatt könnte vielleicht gehen, der Gipfelhang ist aber eher grenzwertig für den heutigen 2+ Lawinenlagebericht. Aber man kann es sich mal anschauen und im Zweifel die Pulverschneehänge im Talkessel unter die Bretter nehmen.
Start am Waffenplatz |
Stollen | Querung zur Rinne | Rückblick zur Mättlenfurggel |
Gemütlicher Start am Waffenplatz Wichlenmatt um kurz vor 10 Uhr. Ist ja keine sooo lange Tour, da kann man schon mal ein bisschen Ausschlafen. Vom letzten Jahr kennen wir jetzt den Weg (nicht der SAC-Skiroute nach!) um am besten durch den Waffenplatz zu kommen und nicht mehrmals die Strassen zu queren. Ist gleich viel gemütlicher so und schon bald sind wir am Spitzegg, bekannt dafür dass man dort Kick-Kehren trainieren kann. Aber das kann ich schon.
Ab dem Spitzegg kommt man dann auch in die Sonne. Nicht gut, denn schon habe ich riesen Stollen an meinen Fellen und komme kaum noch vorwärts. Ich glaube, ich muss mal wieder Fellpflege betreiben.
Kurz hinter dem Siwellenchopf zweigt es eigentlich ab zum Leiterberg. Dort erzählen uns aber zwei andere Skitourengeher, dass es im Gipfelhang schon einen langen Riss hat. Dies ist bei der aktuellen Lawinenwarnstufe der kritischte Hang und wir verzichten vorsichtshalber auf den Leiterberg und begnügen uns mit den Pulverschneehängen im Talkessel unterhalb der Hausstock Nordwand.
Das heisst, Aufstieg Richtung Mättlenfurggel. Nur die schmale Rinne zur Furggel lassen wir aus, denn sie ist voll mit altem Lawinenschnee und verspricht nicht unbedingt Skigenuss. Also Abfellen und runter geht es zur Mittagspause wo wir auch nochmal kurz zurückblicken können. Vorbei an den kümmerlichen Resten des Alplifiren-Gletschers geht es ein paar Rinnen mit nahezu Idealsteigung und Pulverschnee nach unten. Die Abfahrt rechtshaltend über den Trittboden ist dieses Jahr mangels Schnee nicht zu empfehlen. Bis zum Spitzegg haben wir aber weitgehend unverspurte Pulverhänge und das bei schönstem Wetter. Auf der Rückfahrt kommen wir nach nur einem Kilometer an den überfüllten Parkplätzen des Chärpf vorbei - da war heute wohl deutlich mehr los.