Wochenende im Toggenburg mit Sasquatch
Dieses Wochenende kam mich Sasquatch, mein bester Freund aus München besuchen. Da musste ich ihm natürlich meine besten Skitourengebiete zeigen.
Neuschnee | Skispure mehrere Schaaf hoch |
Allerdings hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht - insbesondere am Samstag hat es ganz ordentlich geschneit und damit hatte es auch erhebliche Lawinengefahr. Mit ordentlich geschneit meine ich auch wirklich ordentlich geschneit - nicht so Kleinkram. Ich konnte den Skistock - wenn ich ihn dann auf volle Höhe ausgefahren habe - ohne Probleme einen Meter in den Schnee stecken. Dieser viele viele Schnee sollte noch zu diversen Problemen führen.
Samstag waren wir uns nicht sicher ob Gulmen oder Stockberg - dem schlechten Wetter und der Lawinengefahr angepasst. Gulmen verspricht normalerweise bei Neuschnee einen ganz hervorragenden Abfahrtsgenuss und deshalb haben wir in Stein den Weg in südlicher Richtung eingeschlagen. Wie man sieht war die Aufstiegsspur schon mehrere Schaaf hoch. Das hätte uns eine Warnung sein sollen.
Blick Richtung Gulmen in Vorder Höhi |
Auch das Kreuz war eingeschneit |
In Vorder Höhi - die Alm wo man sich zwischen Gulmen und Häderenberg entscheiden muss haben wir dann eine kurze Testabfahrt gewagt. Obwohl es dort mit fast 30° bergab geht war die kurze Abfahrt keine Skitour sondern eine Schiebtour (oder vielleicht bei Sasquatsch seiner amerikanischen Vergangenheit eine Sheep-Tour?). Auf jeden Fall war klar, dass heute die Südabfahrt vom Gulmen Richtung Amden kein Genuss sein würde und wir haben uns schweren Herzens entschlossen direkt in Richtung Häderenberg zu gehen. Von dort haben wir dann fast eine Stunde wieder zurück nach Stein geschoben. So lange habe ich noch nie für eine Abfahrt gebraucht und es lag nicht an Sasquatch und auch nicht an Dr. Kermit - auch wenn er eher selten auf Ski unterwegs ist.
Sonntag war es richtig schön und da wollte ich Sasquatch natürlich einen Churfirsten zeigen - angeblich die schönste Bergkette der Schweiz (Toggenburg Tourismus).
Die Churfirsten haben noch einen Vorteil - normalerweise sind sie immer ganz gut abgeblasen. Nach der gestrigen Erfahrung könnte etwas weniger Schnee den Abfahrtsgenuss steigern. Allerdings war ich von den Churfirsten bis jetzt nur auf dem Brisi und der war heute etwas zu gefährlich. Richtung Selun musste ich mich erstmal orientieren und habe mit Dr. Kermit erstmal den Weg erkundet.
Weg zum Selun |
Einige Churfirsten | Gipfelrast Kalt!!! |
Ist aber gar nicht so schwierig. Denn obwohl wir schon um 10 Uhr morgens losgegangen sind (übrigens bei fast -15°Celsius) kamen uns schon die ersten Leute entgegen. Die müssen ja schon im Dunkeln losgegagen sein - ich glaube die spinnen die Schweizer. Aber auch so war auf den weiten Hängen noch genug Platz, dass Sasquatch, Dr. Kermit und ich ein paar schöne Spuren in den Schnee legen konnten die jeden Menschen neidisch machen. Meine Spur war natürlich wie immer die schönste.
Die Gipfelrast fiel leider etwas kurz aus. Wir haben nur kurz die Aussicht zum Schaafberg genossen und schon waren wir fast vollständig eingeschneit. Und das war ganz schön kalter Schnee. Aber immerhin hatten wir bereits Temperaturen über dem absoluten Nullpunkt - im Gegensatz zu den verrückten Schweizern, die bereits im Dunkeln aufgebrochen sind. Wenigstens waren wir diesmal schön schnell wieder unten und mussten nicht wieder bergab schieben. Schliesslich musste Sasquatch leider noch nach München fahren. Aber wir gehen bestimmt mal wieder zusammen Skitouren, oder Schiebtouren falls es gar nicht anders geht.
By the way - Du musst entschuldigen. Ich habe mir eine neue Kamera geleistet und da muss ich noch ein bisschen üben. Deshalb sind einige der Bilder heute leider nicht so gut geworden. Ich verspreche aber, mich zu bessern.