Gross Chärpf

Zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11. Februar 2015 Geschrieben von Schaaf

Den Gross Chärpf kenne ich schon, auf dem war ich vor 3 Jahren schon mal. Insbesondere wenn man vom Gipfel resp. Skidepot in Richtung Wichlenmatt abfahren kann ist das eine geniale Skitour, wenn auch mit insgesamt fast 1700Hm recht lang. Für die heutige Mittwochsskitour alles in allem beste Voraussetzungen.

Denn netterweise hat sich der Lawinenwarndiest auch entschlossen von erheblich auf mässig zu reduzieren und damit meine bevorzugte Abfahrt zu ermöglichen. Kein Wunder bei den heutigen tropischen Temperaturen.

Anstieg zum
Gross Chärpf
Gross Chärpf Abfahrt Wichlenmatt

Die Skitour heute war nämlich eine typische Frühlingsskitour. Hochnebel am Zürichsee und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Beim Start ist erstmal Fell aktivieren angesagt. Sobald die Sonne über die Berge kommt habe ich sofort mein Fell deaktiviert. Die Strahlungswärme ist schon deutlich höher als im Januar oder Dezember. Frieren war heute eher ein Fremdwort, dafür ein wolkenloser Himmel und schönste Aussicht.

Mit der ungewohnten Wärme war der Anstieg zum Gross Chärpf recht anstrengend. Pünktlich zur bestem Mittagszeit um 12:00 waren wir dann aber doch am Gipfel. Wir hatten noch zwei Begleiter, aber die wollten nicht die wunderschöne Abfahrt nach Wichlenmatt unternehmen. Also waren wir alleine unterwegs.

Zunächst geht es ganz gemütlich den Gipfelhang runter und dann linkshaltend durch eine steile (wirklich steile!) Rinne in Richtung Wichlenmatt. Die Rinne ist überlicherweise vereist und enthält häufig alte Lawinenkegel. Falls man dort runter fahren will sollte man schon Skifahren können. Nach der wunderschönen Abfahrt ist ein kurzer Gegenanstieg, insgesamt wieder links halten zur Scharte bei Planggen/Stockplanggen. Von dort die wunderschöne Rinne und später den Hang runterfahren, nicht vergessen rechtzeitig den Bach zu queren und zurück zur Skihütte Erbs. Der Hang ist nicht ganz so steil wie er von der Skihütte aussieht, aber auch nicht wirklich flach. Der obere Teil der Rinne Richtung Osten ist auch meistens etwas mit Triebschnee geladen. Man sollte also schon wissen, was man tut. Insgesamt aber eine wunderschöne Abfahrt, auch wenn ich auf dem Gegenanstieg soviel geschwitzt habe wie sonst bei einer sommerlichen Mountainbiketour.