Skitour Mättlenfurggel
Es hat sich die letzten Wochen bewährt für das Wochenende weniger populäre Touren auszusuchen, gleichzeitig ist die etwas dürftige Schneelage zu berücksichtigen. Den Leiterberg vom Waffenplatz Wichlenmatt hatte ich geplant. Dort wo die Skitour auf den Leiterberg nach Norden abbiegt waren meine Begleiter aber der Meinung, dass das Tal weiter hinten besser aussieht. Hatte ich wieder alles umsonst geplant, die kurzfristige Routenänderung hat sich aus Abfahrtsgenussgründen aber durchaus bewährt.
Spitzegg | Mättlenfurggel | Genussabfahrt | Rückblick |
In der Anfahrt geh es vorbei an den Automassen, die für den Chli Chärpf anstehen. Kein Wunder bei schönstem Wetter und Wochenende. Ausserdem ist am Chärpf immer Schnee. Wir fahren aber noch ein bisschen weiter zum Waffenplatz Wichlenmatt wo am Wochenende zum Glück nicht geschossen wird. Zunächst geht es etwas ungemütlich über den Waffenplatz. Immer mal wieder muss man die ausgefrästen Wege des Platzes überqueren was gar nicht so einfach ist bei einer meterhohen Schneewand rechts und links der Strrasse. Schliesslich geht es aber ins freie Gelände und über das Spitzegg zum Punkt wo die Route zum Leiterberg nach Norden durch die Felsen abbiegt.
Das Tal weiter nach Westen sieht aber schon sehr verlockend aus und so beschliessen meine Begleiter und ich einfach unser Glück zu versuchen und gehen weiter geradeaus. Der Mättlenstock hinten im Tal ist leider nicht einfach mit Ski zu besteigen. Es geht aber ein Schneekar zur Scharte südlich davon, der Mätzlenfurggel. Die letzten Höhenmeter durch dieses Kar zur Furggel sind aber durchaus anstrengend. Leider ist es oben recht windig, so dass die verdiente längere Pause recht kurz ausfällt.
Jetzt folgt der schönste Teil der Tour. Von der Furggel geht es zunächst wieder das Schneekar nach unten bevor weite, weitestgehend unverspurte Hänge folgen mit besten Schnee. Nicht mehr ganz Champange-Powder - es ist ja schon März und die Sonne hat schon eine gewisse Kraft. Vor lauter Begeisterung vergessen wir Pause zu machen und Bär Felix hat ganz schön Hunger als wir wieder unten ankommen. Aber zum Glück ist die Beiz am Waffenplatz offen auch wenn dort nicht geschossen wird. Mit einem guten Kuchen mit Sahne, oder eher Nidle wie die Glarner sagen lässt sich Felix wieder versöhnen.