Chli Aubrig
Diese Woche war das Wetter irgendwie nicht so optimal und ich hatte recht viel zu tun. Für Freitag war es aber schön angesagt, nur am Vormittag war ich unabkömmlich und musste mein qualifiziertes Mäh zu diversen Themen abgeben. Eigentlich hätte das um 12 Uhr beendet sein sollen und um 12:01 wollte ich mit dem Velo Richtung Berge fahren. Mit dem Wollen ist das aber immer so eine Sache und ich war dann doch bis fast um 2 Uhr nachmittags beschäftigt. Trotzdem noch Zeit für eine kurze Tour, Chli Aubrig vom Sattelegg sollte eigentlich noch gemütlich gehen.
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| Chli Aubrig Gipfel | Kräuterbett | Bergbewohner |
Von Zürich ging es auf bekannten Wegen über Gottschalkenberg und Einsiedeln aufs Sattelegg. Nicht unbedingt der kürzeste Weg, aber deutlich schöner als beispielsweise unten am Zürisee. Die Hoffnung war auch, dass alle Schweizer Töfffahrer das Viertelfinale der Fussball-EM gegen Spanien schauen wollen und dann auf Zürcher Pässen weniger los ist. War auch eine ganz entspannte Auffahrt aufs Sattelegg.
Oben am grossen Parkplatz geht es weiter per Pfote. Der Schnee ist mittlerweile geschmolzen und der Alp-Betrieb hat begonnen. Überall Mutterkühe vor denen gewarnt wird. Ist schon fast diskriminierend die Väterkühe hier zu unterschlagen, oder? Auf jeden Fall sind auch die Mutterkühe recht friedlich und nach nicht ganz einer Stunde sitze ich oben am Gipfel. Das Beste ist allerdings die Verpflegung drum herum - saftige Kräuter überall, zum Reinlegen gut.
Mit dem vollen Magen war der Abstieg nicht ganz leicht und ich musste mich ein bisschen beeilen um die S-Bahn unten in Siebnen zu erreichen. Zum Glück geht es mit dem Velo ab dem Sattelegg nur noch bergab und bergab ist Gewicht durch nichts zu ersetzen. Ohne Probleme schaffe ich es rechtzeitig zum Bahnhof und noch nicht mal eine Stunde später - das Elfmeterschiessen läuft noch - kann ich mit Dr. Kermit das Spiel vor dem Fernseher analysieren. Gut, dass ich nicht das ganze Spiel verfolgt habe - hätte mein schwaches Herz bestimmt nicht mehr ausgehalten.