Velo&Pfote Bockmattlistock

Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 13. Dezember 2020 Geschrieben von Schaaf

Wochenende bedeutet erstmal ausschlafen und gemütlich frühstücken. Mit Schreck stelle ich beim Kaffee allerdings fest, dass Meteoschweiz Hochnebel mit einer Obergrenze von 1000m vorhersagt. Das heisst, alle meine Hausberge im Nebel und ich wollte doch noch ein paar wärmende Sonnenstrahlen geniessen. Die Webcam am Wägitaler See sagt aber Sonne. Es bleibt noch Zeit für eine kurze Velo & Pfote Tour auf den Bockmattlistock vom Wägitaler See aus. Auf jeden Fall ein bisschen Sonne statt tristem Grau.

Wägitaler
See
Anstieg zum
Bockmattlipass
Bockmattlistock Zürich
Hochnebel

Von Siebnen zum Wägitaler See zeigt sich die ganze Zeit nur Nebel. Auch vor dem letzten Tunnel gibt es noch keine Zeichen, dass jetzt bald die Grenze erreicht ist. An der Tunnelausfahrt empfängt uns aber strahlend schönes Wetter, nur ein paar Nebelfetzen liegen über dem See. Aber das warme Wasser (laut Internet 9.8°C) lösst die letzten Nebelschwaden noch auf, die in Richtung See wehen. Schnell auf die Bikes bevor die Nebelgrenze weiter steigt.

Von Innerthal geht es zunächst gemütlich auf einer Asphaltstrasse bergauf. Ich muss es irgendwie verdrängt haben, aber sobald der Asphalt aufhört wird es immer steiler und trotz der winterlichen Temperaturen muss ich für die Auffahrt mein Fell deaktivieren. Netterweise hat es nur ein paar Schneereste auf dem Strässchen, so dass wir bis Schwarzenegg fahren können. Dort ist in jedem Fall Schluss, da nur noch ein steiler, schmaler Wanderweg in Richtung Bockmattlipass weitergeht.

Auf der Alp Schwarzenegg lassen wir also unsere Velo stehen und starten in Richtung Bockmattlipass. Anfangs geht es noch in der Sonne. Ab der Bockmattlihütte liegt der Weg aber im Schatten, es geht ein steiles Kar hoch zum Bockmattlipass. Dort oben könnte man auch rechts in Richtung Skiberg abzweigen. Ist aber absturzgefährdet und nur empfohlen wenn keine Schnee liegt. Also doch lieber links zum Bockmattlistock in die Sonne.

Oben am Gipfel sind wir mal wieder die letzten und haben den ganzen kleinen Gipfel für uns. Ganz gemütlich die Sonne und Aussicht geniessen, auch wenn ein kalter Wind den Aufenthalt etwas ungemütlich macht. Vielleicht war Urs seine Idee den Schlafsack mitzunehmen doch nicht so blöd. Na ja, muss ich eben mein Fell aktivieren. Auch die Zürcher bekommen unser Mitleid - alles unter der Hochnebeldecke, noch nicht mal der Zürcher Hausberg, der Uetliberg schaut raus.

Schliesslich machen wir uns doch auf den Weg nach unten. Auf dem leicht rutschigen Schnee geht es zügig, quasi in Warp Speed nach unten. An der Alp Schwarzenegg warten netterweise unsere Velo und mit Super Warp Speed geht es das Strässchen nach unten. Leider ist der Hochnebel mittlerweile gestiegen und die letzten 200Hm müssen wir im kalten Nebel abfahren. Schlagartig sinkt die Temperatur von 9°C auf unterirdische -1°C. Zum Glück müssen wir nur ein kurzes Stück die Strasse am See rollen bevor wir wieder im Warmen sind. Trotz dieses abschliessenden Kälteschocks aber eine schöne Tour und vor allen Dingen mit Sonne.

 

Karte