Transruinaulta 2016
Nachdem Dr. Kermit letztes Jahr bei der Transruinaulta mitgelaufen ist und so davon geschwärmt hat, musste ich dieses Jahr auch mal mitmachen. Und es hat sich gelohnt.
Km 20 - anstrengend | Km 30 - platt | Ziel - hungrig |
Die Transruinaulta ist ein Trailrunning Marathon von Ilanz am Vorderrhein nach Thusis am Hinterrhein und die sprechen dort so eine komische Sprache, Retorömisch heisst die glaube ich (ob Reto seine Finger im Spiel hat, weiss ich aber nicht). Deshalb heisst der Lauf dann Transruinaulta. Die ersten 100m sind auf Holzschnitzel am Dorfplatz von Ilanz - das soll etwas Trailfeeling geben, dann geht es 500m auf Asphalt und ab dann im Wesentlichen Trails, ab und zu ein paar Forstwege. Die Trails sind echt schön, die Aussicht auch. Allerdings sollte man sich meistens entscheiden, ob man die Aussicht geniesst oder rennt - die Trails sind nämlich auch recht schmal und der Rhein ist immer nahe.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich nicht ganz optimal trainiert war für den Trailmarathon. Mein Fellschaden im September hat mich doch ein bisschen behindert. Nach den ersten beiden Anstiegen bei Km 20 habe ich mich schon eher gefühlt wie bei Km 43 im Marathon. Dabei geht der Marathon normalerweise erst bei Km 30 los. Dort wurde es allerdings auch nicht besser. Netterweise war oben am letzten grossen Anstieg noch eine Verpflegungstelle. Aber irgendwie war ich trotzdem platt. Muss wohl der Mann mit dem Hammer gewesen sein, der über mich hinweggefegt ist. Das Gute: Bei Km 30 geht es im Wesentlichen nur noch bergab bis Thusis, wenn man von diesen drei fiesen, kurzen Anstiegen zwischen Km 35 und 40 absieht.
Aber schliesslich bin ich gut ins Ziel gekommen und konnte dort mit meinen Freunden feiern und meine verbrannten Kalorien wieder auffüllen. Ach ja, es gibt nicht viele Zwischenzeiten, aber zwischen Versam und dem Ziel habe ich mich um über 40 Plätze verbessert. Und das, obwohl ich total platt war. Da waren wohl ein paar Leute noch plätter ...