Challenge Vichy und Auvergne
Kermit ist dieses Jahr bei der Challenge in Vichy gestartet. Er hat gehofft, dass es dort ein riesiges Kosmetikpaket im Startbeutel gibt. Da hat er sich aber verspekuliert. City of Vichy hat gesponsert, aber nicht Vichy. Wir haben ihn aber trotz fehlender Schönheit weiter mitgenommen.
Urlaub drei Wanderfüsse | Puy de Montoncel | Plomb du Cantal |
Schliesslich haben wir danach noch Ferien gemacht im Massif Central und dem angrenzenden Schwarzwald oder wie man bois noirs auch immer übersetzt. Mit dem Französisch stehe ich nämlich ein bisschen auf Kriegsfuss. Die wünschen mir jeden Morgen Bon Schur, dabei will ich mein Fell doch behalten jetzt wo es auf den Winter zugeht.
Nach Vichy ging es wie gesagt erstmal in den Schwarzwald für Kermit zum erholen und für mich zum Wandern und Mountainbike fahren. Schliesslich hat es in der Auvergne ganz ganz viele Vulkane. Die musste ich mir ansehen - so etwas habe ich bei mir daheim in Zürich nicht.
Reto war auch ganz begeistert. Na ja, meistens. Die Hügel waren ein bisschen niedrig für ihn, der aus Graubünden die hohen Berge gewohnt ist. Aber wenn man es günstig fotografiert sieht sogar ein total platter Hügel wie der Puy de Montoncel fast alpin aus. Wie hiess doch gleich wieder dieser Österreicher der den Gipfel nur visualisiert hat aber nicht oben war? Der hätte vielleicht doch lieber ein Föteli machen sollen.
Meistens war das Wetter mir auch wohlgesonnen, also sonnig. Nur am Plomb du Cantal - dem höchsten Berg des Département Cantal war die Sicht nahe bei null. Zum Glück stellen die Franzosen aber immer so Tafeln auf die Gipfel. Da kann man sehen was man sehen würde wenn man was sehen könnte.
Pilgern | Puy de Sancy | Grandes Cascades |
Natürlich darf auch die Kultur nicht zu kurz kommen. Schliesslich haben wir den Franzosen so herausragende kulturelle Meilensteine zu verdanken wie die Erfindung des Baguettes. In Puy-en-Velay haben wir uns die Kathedrale Saint-Michel d'Aiguilhe angeschaut aber leider vergessen eine Muschel mitzunehmen. Deshalb waren wir auf unserer anschliessenden Pilgertour auf dem Jakobsweg illegal unterwegs. Den darf man doch nur mit Muschel gehen, oder? Auf jeden Fall hat uns glücklicherweise niemand erwischt.
Natürlich bin ich auch auf den höchsten Gipfel des Massif Central gewesen, dem Puy de Sancy. Allerdings fährt dort eine Seilbahn hoch und von der Bergstation geht eine lange Treppe auf den Gipfel. Das bedeutet viele Stöckelschuhgeher und ein richtig voller Gipfel. Mit Reto habe ich meine Mittagsrast deshalb lieber auf dem Nebengipfel verbracht.
Und wenn man schon mal in Mont Dore ist - dem Startpunkt auf den Puy de Sancy - wollte ich mir natürlich auch die Grandes Cascades anschauen. Der riesig grosse Wasserfall an der Quelle der Dordogne. Wir hatten allerdings relativ wenig Wasser, schliesslich hat es ja drei Tage nicht geregnet. Normalerweise fliessen da Unmengen von Wasser über die Kante, so dass der Rheinfall als kleine Stomschnelle erscheint. Ach ja, wegen der vielen Sonne am dem Tag die mit ihrem Lichtdruck auf das Plateau oberhalb der Kante scheint war auch die Höhe deutlich reduziert. Normalerweise ist der Wasserfall so beeindruckend, dass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt - wir hatten halt etwas Pech mit dem Wetter, dass es bereits drei Tage nicht geregent hat.
Abschied von der Auvergne | Abschlusstour |
Nach einem kurzen Besuch auf dem Puy de Dome waren die Ferien dann leider auch schon wieder vorbei. Am letzten Abend haben wir noch die Sonne und den schönen Sonnenuntergang am Lac d'Aydat genossen und ein letztes Baguette mit Fromage verdrückt. Schliesslich musste ich gerüstet sein für die Abschlusstour am nächsten Tag mit allen auf den Puy de Lassolas und Puy de la Vache in der Chaîne des Puys.
Dann ging es auch schon wieder nach Hause. Schliesslich musste Dr. Kermit den Bewohnern vom Pennhouse von seinem Rennen erzählen. Ich hoffe, er legt die Medaille bald wieder ab. Klimpert die ganze Zeit so!