Gemsfairenstock und Tüfelsjoch

Zuletzt aktualisiert: Samstag, 22. Februar 2014 Geschrieben von Schaaf

Am frühen Sonntag morgen in Zürich: Regen. Und ich will eine Skitour gehen da die Meteorolügen eigentlich schönes Wetter angesagt haben. Vom Urnerboden mit der schnuckeligen Gondel zum Fisetenpass und dann über Bocktschingel und Tüfelsjoch wieder zurück. Ab Glarus kommt aber netterweise langsam die Sonne raus, Urnerboden ist schon bestes Wetter.

Ich will endlich auf den Tödi!

Das Wetter passt somit wider Erwartens bestens. Nur der Lawinenlagebericht des SLF war heute eher auf der optimistischen Seite. Deshalb hat das mit dem Bocktschingel nicht geklappt und auch die Alternative Clariden wurde mir verwehrt.

Von der Gondel am Fisetenpass zum Gemsfairenstock sind noch recht viele Leute unterwegs - so viele wie die Gondel tragen kann. Aber die schlimmsten Schleicher habe ich schon am Anstieg zum Gemsfairenstock überholt. Von dort oben hat man auch den besten Tödiblick. Ich will da auch endlich mal rauf!

Die Abfahrt vom Gemsfairenjoch auf den Claridenfirn hat dann klar gezeigt wie das mit der Schneeverfrachtung durch Wind war. Obwohl die Abfahrt eigentlich ausreichend steil ist, musste man bergab fast schon anschieben. Aufgrund der Schneeverwehungen haben wir uns dann vorsichtshalber entschieden nicht auf den Bocktschingel zu gehen. Alternative war der Clariden.

Tüfelsjoch Abstieg Tschüss Sonne

Zunächst ging noch eine Spur Richtung Clariden. Dort wo man sich zwischen Planurahütte und Clariden entscheiden muss hat sich die Spur aber ausschliesslich für Planurahütte entschieden. Das heisst Spuren auf den Clariden. Eigentlich kein Problem - bei dem verfrachteten Schnee und seiner halbkompakten Konsistenz war das Spuren extrem mühsam. In der ersten Stunde haben noch nicht mal 200Hm geschafft. Und es ging nicht unbedingt schneller weiter. Schliesslich haben wir uns entschieden 200Hm unter dem Gipfel - also eine knappe Stunde - umzudrehen.

Abfahren konnte man dann in der Spur und zum Tüfelsjoch rauf war es netterweise wieder gespurt. Den Abstieg habe ich dann auch gut hinter mich gebracht. Die folgende Skiabfahrt über die Roten Nossen war dafür der absolute Traum. Steil genug um auch bei diesem Schnee fahren zu können. Und in den Flachstücken war netterweise bereits gespurt - wir waren ja mit die letzten. Und mit diese Abfahrt ging ein wunderschöner Skitourentag zu Ende.