Schwarzstöckli

Erstellt: Mittwoch, 11. August 2021 Geschrieben von Schaaf

Die letzten Wochen dieses sogenannten Sommers waren im Wesentlichen geprägt durch Niederschläge, Regen und Wasser von oben. Endlich wird es mal schön, aber ich sollte eigentlich etwas gemütlich machen als Vorbereitung auf den Inferno Triathlon in nicht ganz zwei Wochen. Also plane ich keine grosse Rundfahrt sondern eine gemütliche Tour auf das Schwarzstöckli. Von Zürich mit dem Rennvelo nach Murg und soweit möglich das Murgtal bergauf. Dort oben per Pfote über die wunderschönen Murgseen und die Murgseefurggel aufs Schwarzstöckli. Zurück über das Mürtschental. War aber doch deutlich anstrengender als gedacht.

Stephansdom Murgsee Schwarzstöckli

Von Zürich geht es auf wohlbekannter Strecke am Greifensee entlang durch das Zürcher Oberland nach Ziegelbrücke. Hier zeigt sich der Nachteil des Rennvelos. Die Strecke am Walensee ist nicht asphaltiert und teilweise recht ruppig, also über den Kerenzerberg nach Murg. Hier startet der steile Aufstieg über gefühlte 100 Kehren ins Murgtal. Eigentlich war ich schon öfter dort, aber mir ist diesmal das erstemal aufgefallen, dass man dort oben am Stephansdom landet. Hatte ich mir allerdings etwas pompöser vorgestellt. Aber wahrscheinlich hat die Kirche nach den vielen Missbrauchsskandalen kein Geld mehr und der Dom ist etwas kleiner ausgefallen.

Am Autoparkplatz ist auch für mich auf dem Rennvelo Schluss und per Pfote geht es das wunderschöne Murgtal bergauf, vorbei an den unteren Murgseen. Nach nicht ganz einer Stunde ist am oberen Murgsee erstmal Verpflegungspause angesagt. Ich bin ja schliesslich auch schon fast 100km von Zürich aus hierher gefahren.

Spiegelung Sonnenuntergang
Walensee

Im zweiten Teil des Anstiegs geht es über die Murgseefurggel schliesslich aufs Schwarzstöckli. Dort oben habe ich auch wieder Handy-Empfang und kann mal kurz die S-Bahn Abfahrtszeiten in Murg checken. Wenn ich ab hier mit 1500Hm/Stunde bergab laufe könnte ich den Zug um 19:20 schaffen. Ist eigentlich kein Höllentempo, aber ich habe die Rechnung ohne den nicht ganz einfachen Trail gemacht und die längeren Flachstücke gut verdrängt. 20 Minuten später als gedacht komme ich am Velo an. Auch kein Problem, dann habe ich Zeit gemütlich zu wechseln und nicht im Höllentempo bergab zu fahren - ist nämlich ganz schön schmal die Strasse.

Unten in Murg habe ich auch noch Zeit gemütlich den Sonnenuntergang am Walensee zu geniessen. Ist doch ganz schön spät geworden, aber die S-Bahn bringt mich mit ein mal Umsteigen bis fast vor die Haustür. Ist schon eine gute Erfindung.

Karte