Bergseeschijen mit Cooly

Zuletzt aktualisiert: Freitag, 22. August 2014 Geschrieben von Schaaf

Wir haben im Moment Besuch bei mir im Pennhouse. Cooly ist gekommen um sich nach der anstrengenden Leichtathletik EM zu erholen damit er dann wieder richtig fit ist für Weltklasse Zürich.

Endlich über
den Wolken
Die letzten Meter
auf den Gipfel

Da wollte ich ihm natürlich auch mal zeigen wie schön die Schweiz und insbesondere die Schweizer Berge sind. Dr. Kermit meinte, dass in der Gegend von Andermatt/Göschenen das Wetter am Besten sein soll. Deshalb fiel die Wahl auf den Bergseeschijen. Den kann man mit SBB, Velo bis zum Göscheneralpsee und anschliessend per Pfote recht gut erreichen. Auch wenn Reto eigentlich für die Mountainbiketour über den Panixerpass plädiert hat. Dann wären wir in seiner Heimat Graubünden gestartet. Aber Dr. Kermit hat studiert und deshalb sollte man sich auf seine Wettervorhersage eigentlich verlassen können, oder? Also, als wir morgens aus dem Zug gestiegen sind und über uns die dichten Wolken mit den tiefen Temperaturen hatte ich schon so meine Zweifel.

Wie gesagt, in Göschenen war es erstmal richtig dunkel bewölkt und einstellige Temperaturen - die aber immerhin im positiven. Ich fand es richtig kalt mit dem Velo zum Göscheneralpsee. Vielleicht hätten wir doch das Postauto vorziehen sollen. Aber das muss man vorher reservieren und ich hatte ja keine Ahnung wie schnell oder langsam Cooly ist.

Nachdem wir schon auf Pfote gewechselt sind, beim Abzweig zur Bergseehütte waren wir dann endlich über den Wolken. Wurde auch langsam Zeit, schliesslich waren wir schon auf über 2300m. Ich hatte schon ernsthafte Bedenken, ob ich Cooly wirklich noch die schönen Schweizer Berge zeigen kann. Aber die Aussicht auf den Dammastock und die wärmenden Sonnenstrahlen haben für kalten Start entschädigt.

Gipfelrast auf
dem Bergseeschijen
Erinnerungsphotol
für Cooly

Nach der Aussicht geht es dann allerdings als blau-weisser Alpinwanderweg weiter. Eigentlich gar nicht so schlimm. Ein paar Drahtseile, teilweise an Stellen wo sie mehr im Weg sind als Nützen. Für Cooly war es aber die erste Bergtour und im steilen Gelände hat er sich schon etwas schwer getan. Am Ende haben wir es aber mit vereinten Kräften geschafft. Das heisst, Reto hat eigentlich immer nur zugeschaut. Dabei wäre er doch als Steinbock prädestiniert in diesem Gelände zu unterstützen. Ich muss mal ein ernstes Wort mit seinen Eltern Gian & Giachen reden. So geht das nicht weiter! Cooly war auf jeden Fall mächtig stolz auf seinen ersten Gipfel und wollte unbedingt noch ein Erinnerungsphoto. Zeit hatten wir ja genug - den Zug um 14:08 haben wir ganz ganz gemütlich erreicht und waren pünktlich zur besten Cappuchino-Zeit zurück im Pennhouse in Zürich.